26.08.2018   morgentour  FÜR UNAusgeschlafene ins blaue

Start der Radtour war bereits um 6.00 Uhr in Ribnitz. Noch lag Spannung in der Luft, denn das Ziel der Tour für Unausgeschlafene lag im wahrsten Sinne des Wortes noch im (Halb-)Dunkeln. 

Unterwegs zu sein, bevor das Leben in den Dörfern und kleinen Orten erwacht, war schon etwas Besonderes.  Kaum Autolärm, nur Vogelgezwitscher war zu hören. Die Welt schien wie ausgewechselt, wenn die Natur erwacht.

Da hauchte man dem Radler nebenan seinen Wortschwall lediglich ins Ohr, um diesen mystischen Moment nicht zu zerstören.

Ein Frühstückspicknick in Neu Klockenhagen wartete als Motivation auf die Mitradler.

Länge: 32 km


30.06. und 01.07.2018  ein wochenende in der mecklenburgischen Schweiz

Samstag, 30.06.2018 Japan und Argentinien in der Mecklenburgischen Schweiz

Der erste Tag der Wochenendtour 2018 führt in die Region um den Teterower See.

Neben beeindruckender Natur in hügeliger Landschaft reizt die Gegend auch mit  ihrem kulturellen Reichtum. Zwischen den blauen Seen prunkt eine Vielzahl attraktiver Herrenhäuser mit beeindruckenden Gärten. Viele alte Parkanlagen präsentieren Kunstschätze, die teilweise einen morbiden Charme ausstrahlen.

Start der Radtour war um 10 Uhr in Teterow auf dem Parkplatz Grüner Weg. Von hier aus rollten die Räder Richtung Teschow. Vorbei an der herrlich gestalteten Anlage der Limes Schlosskliniken ging es weiter nach Hohen Mistorf. Ein kurzer Halt am dortigen Findlingsgarten gab einen groben Überblick über die Vielfalt der Gesteine, die die Eiszeit in die Mecklenburger Schweiz exportierte. Ein paar Kilometer weiter, in Pohnstorf, überraschte die Radler im verwilderten Gutspark das Mausoleum des damaligen Gutsherren Heinrich Wessel und seiner Frau. In Alt Sührkow ließ sich das nächste Gutshaus finden, das vom ansässigen Milchhof 2010 erworben und saniert wurde. Hinter Bukow rollten die Räder ( Naja, eigentlich wurden sie eher durch den weichen Sand geschoben!) durch eine vielfältige  Bruchlandschaft eines Naturparks. In Todendorf überraschte das Schloss Mitsuko mit japanischer Gartenkunst und frisch gebrühten japanischen Tee mitten in Mecklenburg. Durch das "Tor des fliegenden Kranichs" betritt man ein Idyll aus sich schlängelnden Wegen und überbordender Blütenpracht. Zen-Mallehrer Dr. Heinrich Radeloff und seine Frau Mitsuko präsentieren im Schloss deutsch-japanische Kunst. Vorbei am Thünen-Museum in Tellow führte der Weg, nach der Verschnaufpause in Todendorf, weiter zum Gutshaus in Gottin mit seinem blühenden Rosengarten. Über Dalkendorf und Appelshof ging es anschließend wieder Richtung Teterow. Die letzten Kilometer zum Startpunkt wurden in rasanter Bergabfahrt zurückgelegt. Vom Parkplatz wurde nun per PKW der Ort der Übernachtung angesteuert. Die Radler betteten ihr müdes Haupt, standesgemäß und passend zur Tour, im Herrenhaus "La Dersentina" in Dersentin.  Hier konnte man sich nur unschwer dem Charme einer argentinischen Hacienda entziehen.

Der Abend klang nett am Grill aus.

Tourlänge: 45 km 


Sonntag, 01.07.2018 Ganschower Stuten und Barlachs Kunst

Nach einem kräftigen Frühstück im Gutshaus in Dersentin ging es per PKW zum Startort der sonntäglichen Tour rund um Güstrow. Von hier aus radelten die Teilnehmer entlang des Güstrow-Bützow-Kanales in Richtung Parum.

Von Parum aus ging es auf einer wenig befahrenen Straße hügelauf und hügelab nach Boldebuck. Wer es beim Treten bergauf noch genießen konnte, erquickte sich an den schönen Blicken auf den Parumer See. Weiter ging es durch hügeliges Terrain zum Gestüt in Ganschow.  Eine Führung bot Einblicke in die Ställe und auf einen Teil der 300 Warmblüter des Gestütes. Vorbei an Badendieck führte die weitere Strecke entlang des Südufers des Inselsees. Im Ort fühlte man sich ein wenig wie im Alten Land, denn große Obstplantagen säumten den Weg. Über Mühl Rosin und Schabernack ging es nun direkt an das idyllische Seeufer des Inselsees. Hier befindet sich das Atelierhaus des Künstlers Ernst Barlach. Barlach lebte von 1910 bis 1938 in Güstrow. In dieser Zeit entstand der überwiegende Teil seines künstlerischen Schaffens. 1930/31 ließ er sich sein Atelierhaus am Inselsee bauen. 300 Plastiken, diverse Handzeichnungen und über 400 Grafiken sind heute dort zu sehen. Bei einer Führung erfuhren die Teilnehmer Wissenswertes zu diesem bekannten Künstler. Nach den letzten 6 Kilometern wurde der Bahnhof von Güstrow wieder erreicht.

Tourlänge: 34 km


10.06.2018    Hafentour auf und entlang der Unterwarnow – backstage durch rostock

Start der Radtour war um 9.00 Uhr auf dem Ribnitzer Marktplatz. Auf dem  Parkplatz Kabutzenhof (hinterm MAU) trafen sich die Radler dann zum Tourstart um 9.45 Uhr. Entlang des Stadthafens, mit Blick auf die Unterwarnow, radelten die Teilnehmer nun zum Fähranleger Schnickmannstraße. Räder und Besitzer gingen von hier aus um 10.30 Uhr auf einstündige große Fahrt. Mit der Strandlinie der Firma Schütt dümpelten die Teilnehmer mit einem Fahrgastschiff durch den Stadt-, Fischerei- und den Seehafen bis nach Warnemünde und erlebten auf der Fahrt dorthin viel maritimes Flair. Auch ein Blick auf die Fährschiffe nach Schweden und Dänemark und zwei Kreuzliner ließen sich erhaschen. In Warnemünde hieß es absteigen und kurz das Wasserfahrzeug wechseln. Die nächste Fähre brachte die Radler nun nach Hohe Düne ... und dann wurde endlich einmal geradelt. Nach einem Mittagspicknick und ersten mutigen Badeversuchen in der Ostsee führte der Weg durch die  Rostocker Heide nach Stuthof und weiter nach Nienhagen. Erste schwarze Wolken begleiteten die Neugierigen quer durch ein Industriegebiet und den Seehafen Nord, vorbei am Steinkohlekraftwerk, dem Liebherrwerk u.a., nach Krummendorf und weiter nach Gehlsdorf. Hier war unsere Kaffeetafel an geheimen Plätzchen, mit Blick auf die Warnow aufgebaut. Leider ließ sich das Ganze nicht so recht genießen, denn Petrus schickte nach 4 Wochen den ersten Regen, der unsere Erdbeertorte aufweichte und den Kaffee herzfreundlich verdünnte. Das "Blankenese von Rostock" prunkte davon ungerührt mit prachtvollen Villen, wie dem Seglerheim an der Uferpromende, dem Alten Fährhaus und vielen Warnowblicken. Über den Dierkower Damm wurde pudelnass gegen 16 Uhr, nach 33 km, wieder der Stadthafen erreicht. 


13.05.2018   das wunderschöne mönchgut auf Rügen

 

Treff der Radler, die ab Ribnitz starteten, war auf dem Marktplatz um 7:30 Uhr. Das Ostseebad Sellin war der perfekter Startpunkt für die Tour über die Halbinsel Mönchgut. Auf dem Großparkplatz gegenüber der AHOI-Badewelt (5 € Gebühr pro Tag) an der B 196 war um 9:30 Uhr Start der Tour. Der erste steile Anstieg Richtung Meer trieb gleich den Schweiß in die Poren. Dafür entschädigte die Aussicht.  Immer mit der Ostsee im Blick führte der Weg nun bis nach Baabe. Dort wurde auf einen wunderschönen Waldweg durch die Baaber Heide  gewechselt, auf dem dann Göhren erreicht wurde. Ein kleiner Umweg auf einer löchrigen Straße führte zum Nordperd, einer bewaldeten Landzunge, die 1500 m ins Meer ragt. In einer Höhe von 60 m stehend konnte von uns Greifswald, die Oie und auch Usedom gesichtet werden. Wieder zurück in Göhren wurde auf einem schattigen Radweg  durch ein Küstenwäldchen die Tour ins Ostseebad Thiessow fortgesetzt. Vom Thiessower Haken, der südlichsten Spitze des Mönchguts, radelten die Teilnehmer zum Land's End des Mönchguts, nach Klein Zicker. Beim Wirt vom Zum trauten Fischerheim in Klein Zicker kehrten alle  zu einer kulinarischen Stärkung ein.

Auf demselben Weg zurück, ging es nun zu einem Abstecher nach Groß Zicker. In diesem verträumten Örtchen hatte man das Gefühl, die Zeit wäre stehengeblieben. Ein Blick in die älteste Kirche des Mönchguts lohnte, ebenso, wie ein Besuch des Pfarrwitwenhauses mit der Geschichte um die drei Annen. Über Lobbe radelten die Teilnehmer, vorbei an Salzgraswiesen, in das zauberhafte Middelhagen. Von hier aus wurde über Mariendorf das Örtchen Alt Reddevitz erreicht.  2 Kilometer rollten die Räder entlang der Having, reizvolle Blicke für die Besitzer inklusive, zum Baaber Bollwerk. Hier hieß es "Fährmann hol über!" und eine Ruderfähre setzte Radler samt Gefährte über die Baaber Bek über. Von Moritzdorf frequentierte der Weg nun das Ufer des Selliner Sees. Nach einer Kaffeepause mit wundervollem Blick über den Selliner See wurde über Altensien dann gegen 17:00 Uhr wieder Sellin erreicht.

 

Ostseebad Sellin → Baabe  → Göhren  → Nordperd → Lobbe  Ostseebad Thiessow  → Klein Zicker → Ostseebad Thiessow  → Groß Zicker → Lobbe → Middelhagen → Mariendorf → Alt Reddevitz → Moritzdorf  → Altensien →  Ostseebad Sellin

Länge: 45 km ⁰